1 Valuing the importance of school culture

1.1 Schule als Lebensraum

Eine Fokussierung auf gemeinsame pädagogische Werte und Normen kann zur Bildung einer gemeinsam getragenen Schulkultur führen (Schroll, 2016). Im Idealfall ist die Schulkultur geprägt von Wertschätzung zwischen den Lehrenden und den Lernenden. Dies ermöglicht Lernen in einer positiven, interessanten, freundlichen und offenen Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens. Zentral sind dabei die Begegnung auf Aügenhöhe, die Gewährung gleicher Rechte und die Sicherstellung von Mitbestimmungsmöglichkeiten für alle (Helsper & Lingkost, 2002).

Langfristiges Ziel einer wertebasierten Schulkultur ist es, dass alle am Schulleben beteiligten Personen diese Werte durch intrinsische Motivation und Identifikation in ihrem täglichen Handeln demonstrieren (Standop, 2016). Deswegen gehören ein gutes Unterrichtsklima, partnerschaftliche Beziehungen zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen sowie wertebildender Unterricht zu den zentralen Qualitätsdimensionen der Schule. Wertebildung und der Erwerb von Wertehaltungen bilden einen nachhaltigen Rahmen für Demokratiebildung.

Darüber hinaus hängt die Unterrichtseffektivität nach empirischen Befunden auch mit Schüler:innenbeteiligung, Klassenmanagement, Feedback, Selbststeuerung beim Lernen und der Vermittlung metakognitiver Kompetenzen zusammen. In diesem Sinne sind alle Bemühungen um eine positive werteorientierte und menschenrechtsbasierte Schulkultur im Sinne der positiven Entwicklung unserer Jugend als besonders wertvoll anzusehen. Beispiel 1: Rechte in Bezug auf Schulen.